Zutiefst betroffen und bestürzt äußert sich die integrationspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Mürvet Öztürk über die rechtsextreme Mordserie, der zehn Menschen zum Opfer gefallen sind.
„Ein Polizistin, acht deutsch-türkische und ein deutsch-griechischer Kleinunternehmer sind zwischen den Jahren 2000 und 2006 kaltblütig von rechtsextremen Terroristen ermordet worden. Doch erst vor wenigen Tagen, fünf Jahre nach dem letzten Mord, wurden die Motive bekannt. Diese Menschen mussten sterben, weil sie dem Feindbild des Rassismus entsprochen haben. Ich empfinde tiefe Trauer und drücke hiermit den Hinterbliebenen mein tiefempfundenes Mitgefühl aus. Diese Taten sind nicht nur eine Schande für unsere Gesellschaft, sie zeigen eine völlig neue Dimension rechtsextremer Bedrohung. Ihr müssen wir zum Schutz unserer freien und offenen Gesellschaft entschieden entgegentreten. Es ist unfassbar, dass die Motive für die Taten damals schnell dem Milieu der Ausländerkriminalität zugeschrieben wurden, während rechtsextreme Hintergründe als Mordmotive nicht einmal als mögliche Erklärung herangezogen wurden. Eine lückenlose und gründliche Aufklärung ist notwendig“, so Öztürk.
❖ ❖ ❖